Die maximal über einen Steckverbinder übertragbare Stromstärke hängt von den thermischen Eigenschaften der Kontakte  und der Gehäuse ab, hauptsächlich jedoch von der Isolierung.
Diese ist eine Funkrion der im Steckverbinder entstehenden Wärme und der Umgebungstemperatur. Die Strombelastbarkeitskurve wird durch einen Prüfaufbau bestimmt. Während der Prüfung wird eine eingeprägte Stromstärke für eine Zeitdauer von 20 Minuten durch ein Kontaktpaar geleitet. Dabei wird der Temperaturanstieg gemessen. Nach 20 Minuten wird die Prüfung mit einer  höheren Stromstärke wiederholt. Dies wird solange fortgesetzt, bis die maximale Betriebstemperatur der Komponenten des Steckverbinders erreicht ist. Die so ermittelte Strombelastbarkeitskurve dient dazu, den Bemessungsstrom eines Steckverbinders in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur sicher zu bestimmen. In gar keinem Fall Fall darf die Summe von Umgebungstemperatur und Temperaturanstieg durch Strombelastung im Steckverbinder nicht die maximale Betriebstemperatur des Steckverbinders übersteigen.

Diese Berechnung gilt für den Fall, dass alle Kontakten mit der gleichen Stromstärke belastet werden.

Manche Anwendungen benötigen hohe Stromstärke für einen oder bestimmte Kontakte, während alle anderen Kontakte nur kleine Ströme übertragen. Verwenden wir in solchen Fällen die Strombelastbarkeitskurve, so lässt uns diese größere Steckverbinder und Kontakte wählen, als tatsächlich benötigt werden. Nur durch Prüfung unter echten Einsatzbedingungen kann festgestellt werden, ob ein Steckverbinder einer bestimmten Gehäusegröße tatsächlich die richtige Wahl ist. 

Müssten für jeden Einzelfall die obigen Erwärmungsprüfungen durchgeführt werden, wäre dies sehr kostspielig und zeitraubend. 

SOURIAU - SUNBANK Connection Technologies - SOURIAU kann mittels einer über Jahre hinweg entwickelten Software genau berechnen, wieviel Stromstärke für eine gegebene Anordnung in einem gegebenen Steckverbinder maximal akzeptabel ist.